Bereits in der ersten Fassung unseres Orangebuchs haben wir uns ausführlich mit Fragen der Sicherheit unseres Energieversorgungssystems beschäftigt. Die jüngsten Entwicklungen bestätigen unsere Einschätzung aus dem Jahr 2016 in erschreckender Weise.
Die Betroffenen in den Flutgebieten von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen haben am eigenen Leib verspürt, was es bedeutet, mehrere Tage ohne Strom auskommen zu müssen. Dabei sollte man nicht vergessen: es waren weit mehr Menschen betroffen als nur die, deren Häuser von den Naturgewalten weggespült wurden. Es geht uns hier nicht um die Frage, ob die neuerliche Flutkatastrophe, die erstmals auch mit einem erheblichen Verlust an Menschenleben verbunden war, durch geeignete Maßnahmen hätte verhindert werden können. Diese Diskussion wird gerade ausgiebig von wahren und selbsternannten Experten geführt. Wir nehmen das Geschehen vielmehr zum Anlass, die wenig offensichtliche, dafür aber zunehmende Gefahr eines großflächigen, länger anhaltenden Stromausfalls näher zu beleuchten.